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26. Oktober 2017

Sieben Schlüssel - Das Erbe der Rebellen (1)
Rezensionsexemplar
Werbung
(Nach §6 TMG ist dieser Beitrag
als Werbung zu kennzeichnen.)
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(Quelle: Amazon)

Rayon Lasair war schon als Kind von Fantasiegeschichten und allem, was kreativ ist, begeistert. Vor allem durch das Zeichnen konnte sie dies sehr stark ausleben. Im Jugendalter geriet das Zeichnen in den Hintergrund und ihre Leidenschaft zum Schreiben nahm den neuen Platz ein. Sieben Schlüssel – Das Erbe der Rebellen ist der Auftakt und zugleich erster Band einer Fantasiereihe.

   
Klappentext:
Die Götter haben ihnen das Licht geschenkt -
doch sie gaben ihnen auch die Schatten.

Der machthungrige Lord Salazar hat seine Kreaturen ausgeschickt, um das Reich des Lichts zu zerstören, doch die Rebellen des Erior, die einst die Dunkelheit besiegten, sind längst in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Der ehemalige Kopfgeldjäger Ivar vereint die wenigen verbliebenen Rebellen, um sich Salazars dunklen Mächten zu stellen und seine Heimat vor einem grausamen Schicksal zu bewahren.

Auf der Insel Eovat spielt die Geschichte, welche eine dunkle und düstere sowie gewalthaltige Grundstimmung ausstrahlt. Zu Beginn sind ausführliche und detailverliebte Karten der Erzählung zu finden, welche wirklich anschaulich und einen Überblick gibt. Außerdem sind im Anhang ein Personenregister und die Geschichte der Geschichte als Zusammenfassung angeführt.

Die Kapitel sind außerdem mit treffenden Abschnittsüberschriften, ebenso mit vereinzelten Ortsangaben versehen, welche Raum für Spekulationen geben. Dadurch wird ebenso angezeigt aus welcher Perspektive erzählt wird. Insgesamt wird die Story aus mehreren Perspektiven (ziemlich alle wichtigen Protagonisten) erläutert. Man lernt alle Figuren nach der Reihe kennen, was meiner Meinung nach toll für den Einstieg und ein hervorragendes Stilmittel für die Charaktervorstellung ist.

Das Geschehen ist fließend und man hat kein Problem bei den Übergängen zwischen den Blickwinkel. Außerdem finde ich es gut, dass auch die dunkle Seite von Zeit zu Zeit beleuchtet wird um den „Feind“ in die Karten zu schauen. Die Perspektiven werden trotzdem durch die dritte Person irgendwie vermischt, da es einem so vorkommt, als ob nur einer erzählt.

Erst durch die vereinzelt eingesetzten Gedanken und eher minimalistisch gehaltenen Gefühle wird eindeutig, dass tatsächlich diese Person die Handlung schildert. Die Wechsel zwischen den Blickwinkel sind teils Szenenwechsel und oft wird die Geschichte aus einer anderen Sicht weiter erzählt um mehr Sinneseindrücke zubekommen.

Zu den Figuren kann man sagen, dass sie ein bunter Haufen von Charakteren und Temperamenten beinhalten. Ivar ist kämpferisch, loyal und entschlossen, Raye hingegen verschlossen, zurückhaltend, durchtrieben, skeptisch und misstrauisch, sowie immer negativ behaftet in seiner Denkweise. Tyr das Sprachgenie ist teilweise eingebildet, redet gern und viel, sucht Herausforderungen, ist aber auch vorsichtig und erhellend. Lennard ist gefräßig, lüstern, aber loyal, faul und immer gut gelaunt. Emeos der Waldläufer ist mit den Wildtieren verbunden und scheint kontrolliert ruhig. Dea, die Frau in der Runde, ist feminin, kämpferisch, mutig, wird oft unterschätzt und ist trotzdem herzerwärmend.


Rayon Lasairs Schreibstil hat eindeutig maskuline Züge und ist über große Strecken ziemlich rasant. Man fliegt durch die Seiten und durch die schwülstig, gebietende Sprache ist es wie im Mittelalter. Dennoch ist der Lesefluss fesselnd und neugierig machend zu gleich. Man ist schnell im Lesefluss und Dramatik ist von Beginn an.

Starke ausdrucksvolle, teils brutale aber auch passende Szenendarstellung harmonieren mit Metaphern reichen Handlungen. Man kann es sich gut vorstellen, als wäre man selbst vor Ort. Die Autorin konzentriert sich mehr auf Szenen und Handlung, weniger auf Gedanken und Gefühle – treffend für maskulinen Erzählstil. Gedanken sind kurz und prägnant eingesetzt mit eher kurzen Statements sowie meist ironischer Natur. Darüber hinaus werden Beweggründe eingängig erläutert und auch gewisse Begriffe oder Begebenheiten ebenso erklärt.

Der Einstieg in die Geschichte ist durch die Erzählperspektiven leicht, man kommt sich wie ein stiller Beobachter vor, taucht schnell in Handlung ein und ist ab der ersten Seite mitten drinnen. Ebenso ist sofort Spannung vorhanden. In der Geschichte wechseln sich Lösung und Aufklärung einer Szene sich mit aktionsreichen Abschnitten ab. Oft scheint dies aber zu lange zu passieren, es ist über längere Abschnitte meiner Meinung nach eher zu ruhig bzw. es wird nur gereist.

Ende des ersten Drittel wird es dann richtig gut. Trotzdem bleiben die längeren Passagen, die sich etwas ziehen bis zum Schluss fast erhalten. Manchmal flaut es ab, wegen zu viel Informationen obwohl eigentlich Hektik ansteht, was dann etwas verwirrt und zu verwoben wirkt. Vor allem im letzten Drittel wird es nochmal Dramatik pur. Es passiert am Schluss sehr viel auf einmal und man verliert ein bisschen den Überblick. Außerdem kam das Ende etwas zu abrupt, wurde aber offen gehalten für die Fortsetzung.


Folgende Werke sind erschienen:
  • Das Erbe der Rebellen (Sieben Schlüssel 1)
  • Geister der Vergangenheit (Sieben Schlüssel 2)  
  
Sieben Schlüssel Bd. 1 ist eine eindrucksvolle Fantasiewelt mit dunklen Wesen wie Geistern oder Riesen sowie mit vielen tapferen Kriegern, die sich auf eine Reise ins ungewisse Wagen. Eindrucksvolle Fantasiewesen in einer fiktiven Welt voller Dunkelheit sind in dem Fantasyroman von Rayon Lasair ebenso zu finden. Der Roman hat eindeutig meine Erwartungen übertroffen mit der hohen Spannung von Beginn an, einer bunten Mischung aus Charakteren sowie mit einem rasanten aber zugleich fesselnden Schreibstil.
Durch die Schatten und die lange Reise quer durchs Land erinnert der Roman stark an Herr der Ringe und ist definitiv jedem Liebhaber von einem Fantasieepos eine gefundene Abwechslung.

(Ein Dank an Rayon Lasair für das Rezensionsexemplar.)


Sieben Schlüssel - Das Erbe der Rebellen (1) erhält von mir 3,5 von 5 Blüten.




Titel: Sieben Schlüssel - Das Erbe der Rebellen (1)
Autorin: Rayon Lasair
Erscheinungsdatum: 06.05.2016
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
ISBN: 1530833213
Seiten: 560
Sprache: Deutsch
Preis: € 2,99 Kindle-Ebook / € 14,45 PP

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